Diego10 - Serie A
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Serie A

Die Serie A ist die höchste Spielklasse in vielen italienischen Sportligen. Es gibt eine Serie A zum Beispiel im Volleyball und Basketball. Gleichbedeutend gibt es in manchen Sportarten auch eine Serie A1 (Handball, Eishockey). Außerhalb Italiens ist damit fast immer die italienische Profifußballliga gemeint.

Die Serie A gehört gemäß der UEFA-Fünf-Jahreswertung nach der Primera División (Spanien) und vor der Premier League (England) zu den drei bedeutendsten europäischen Ligen. Der formelle Name der Serie A lautet „Lega Nazionale Professionisti Serie A TIM“. Ausrichter der Meisterschaft, ist die Lega Nazionale Professionisti (ital. Nationale Profiliga), eine Unterorganistation des italienische Fußballverbandes F.I.G.C. (Federazione italiana giuoco calcio). In der Regel wird der Verband jedoch schlicht „Lega Calcio“ genannt. 18 mal und damit am häufigsten wurden Spieler der Serie A zu Europas Fußballer des Jahres gewählt, am häufigsten Spieler von Juventus Turin (achtmal) und vom AC Mailand (siebenmal). Allerdings wurden erst vier italienische Spieler gewählt. Siebenmal stellte die Serie A den offiziellen Weltfußballer des Jahres, zuvor wurde neunmal (immer) ein Spieler der Serie A inoffizieller Weltfußballer des Jahres.

Grundsätzliches

Qualifikationen in der Serie A
1. CL
2. CL
3. CL (Qual.)
4. CL (Qual.)
5. UC
6. UC
7. UC
...
18. Serie B
19. Serie B
20. Serie B

Seit der Saison 2004/05 besteht die Liga aus 20 Vereinen (zuvor 18). Die Vereine auf den letzten drei Plätzen steigen in die zweite Liga, die Serie B, ab. Entsprechend steigen die ersten drei Mannschaften der Serie B in die Serie A auf. Bei Punktegleichheit, finden am Saisonende sowohl um den Meistertitel, wie auch um den Abstieg zwei Entscheidungsspiele statt. Zuletzt spielten am Ende der Saison 2004/05 der FC Parma und der FC Bologna ein direktes Duell gegen den Abstieg. Nach Ende der nächsten Saison soll dieses Prinzip jedoch abgeschafft werden.

Saisonbeginn ist der italienische Supercup, der Ende August ausgetragen wird. Dieser findet gelegentlich zu Werbezwecken auch im Ausland statt. Die eigentliche Meisterschaft beginnt üblicherweise Anfang September und endet Ende Mai. Nach der Hinrunde, die im Dezember endet, beginnt nach kurzer Winterpause die Rückrunde. Beginn der Rückrunde ist traditionell der 6. Januar. Jede Mannschaft spielt während der Saison zweimal gegen jede andere Mannschaft in der Liga, jeweils einmal im heimischen Stadion und einmal auswärts, in der Spielstätte des Gegners.

Spieltag der Serie A ist traditionell Sonntag Nachmittag, zwei Partien werden seit einigen Jahren jedoch regelmäßig am Samstag ausgetragen. Das Spitzenspiel der Runde wird üblicherweise Sonntag Abend gespielt. Ausweichtermine, für vorgezogene Spiele, wenn das Wochenende wegen Spielen der Nationalmannschaft oder UEFA Champions League/UEFA-Cup ausfällt, sind Mittwoch oder Donnerstag.

Meister ist jene Mannschaft, die am Ende der 38 Spieltage an erster Position steht. Aufgrund der Platzierung in der Fünfjahreswertung berechtigen die ersten zwei Plätze zur direkten Champions League Teilnahme. Die Vereine auf den Plätzen drei und vier steigen in die 3. Qualifikationsrunde zur Champions League ein. Die folgenden Plätze berechtigen zur Teilnahme an UEFA Cup und UI Cup - deren Anzahl hängt jedoch von mehreren Faktoren, wie den Ergebnissen im Italien-Pokal (Coppa Italia) ab.

Meistertitel

Der „Scudetto“

Der Meistertitel der Serie A wird umgangssprachlich oftmals Scudetto (ital. „scudetto“ = kleiner Schild), nach der Plakette in italienischen Nationalfarben benannt, die der Meister in der Folgesaison auf dem Trikot tragen darf. Formell heißt der Titel Albo d'oro, nach dem zum Ende der Saison überreichten und 1960 von Ettore Calvetti entworfenen, goldenen Meisterpokal.

Für jeden zehnten Meistertitel darf ein Verein einen Stern im Wappen und auf dem Trikot tragen. Zu den erfolgreichsten Vereinen der Liga gehören demnach Juventus Turin mit 27 Meisterschaften und damit zwei Sternen, sowie die Mailänder Vereine Inter (14 Meisterschaften) und Milan (18 Meisterschaften) mit jeweils einem Stern.

Eine Liste der bisherigen Meister und Abschlusstabellen vergangener Saisonen findet sich auf der Liste der bisherigen Fußball-Meister der Serie A.

Geschichte

Zwischen der Einführung der Meisterschaft 1898 bis nach der Saison 1928 wurde der italienische Meister in einer Meisterrunde zwischen den Siegern der diversen Regionalverbände ausgespielt, ähnlich dem deutschen System vor 1962 (siehe Fußball-Bundesliga). Die ersten italienischen Meisterschaften halten keinem aktuellen Vergleich statt. Es waren kleine Turniere, die an einem(!) sonnigen Nachmittag ausgespielt wurden. Die erste italienische Meisterschaft fand am 8. Mai 1898 in Turin statt. Daran nehmen vier Mannschaften teil: Der spätere Meister Genua, sowie die Turiner Vereine Internazionale Torino, FC Torinese und Ginnastica Torino.

Der erste italienische Meister, der Genua 1893 CFC
Der erste italienische Meister, der Genua 1893 CFC

Wegen des 1. Weltkrieges pausiert die Meisterrunde von 1916 - 1919. Schon bald wird der Spielbetrieb aber wieder aufgenommen und nach altem Modus fortgefahren. In den Nachkriegswirren, beanspruchen allerdings zwei Fußballverbände den italienischen Meistertitel für sich. Neben der FIGC, formierte sich 1919 auch die Confederazione Calcistica Italiana (CCI), in der ebenfalls eine Meisterschaft ausgespielt wurde. Dieser Verband ging jedoch bereits 1922 wieder in den FIGC auf, was allerdings in der Tatsache resultiert, dass es mit Pro Vercelli (CCI) und Novese (FIGC) in jenem Jahr ganz offiziell zwei italienische Meister gibt.

Bald nach dem Krieg, nimmt das Interesse am Fußball enorm zu und langsam etabliert sich der Profifußball. Der erste dokumentierte professionelle Fußballspieler ist Virginio Rosetta, der 1923 von Pro Vercelli zu Juventus Turin wechselt. Edoardo Agnelli brachte Kapital zum Turiner Verein, wodurch es den Turinern ermöglicht wurde, Rosetta für die damalige Rekordsumme von 50.000 Lire nach Turin zu transferieren.

Die Professionalisierung des Fußballs bringt für die damaligen Seriensieger Genua 1893 und Pro Vercelli das Ende der Erfolge. Seit 1924 konnte weder Genua, noch Pro Vercelli einen nationalen Titel auf Profiebene erringen.

1927 wird dem zweiten Turiner Verein, dem AC Turin der bereits gewonnene Titel aufgrund einer Regelwidrigkeit wieder aberkannt.

Zu Beginn der Meisterschaft 1929 wurde der Spielmodus geändert. Seitdem wird der Meister nicht mehr unter den Regionalsiegern, sondern unter sämtlichen teilnehmenden Mannschaften ermittelt. Die Meisterschaft wird dadurch auch verlängert, erstmals dauert die Meisterschaft über den Jahreswechsel an. Weiterhin erzwingt der damalige italienische Diktator Mussolini, der bekennender Fußballfan war, die Zusammenlegung der Mailänder Vereine Inter Mailand und US Milanese zu Ambrosiana Inter. Die Trennung erfolgt unmittelbar nach dessen Sturz 1942.

Wegen des Weltkriegs, muss die Austragung der Meisterschaft zwischen 1944 und 1946 erneut unterbrochen werden. Auch wenn es in dieser Zeit keine offiziellen Meister gibt, wird 1944 eine inoffizielle Meisterschaft ausgespielt, bei der die Mannschaft der AC Spezia (die mit Spieler aus der örtlichen Freiwillige Feuerwehr verstärkt war) den Titel erringen kann. Die Serie A nimmt unter diesem Namen erstmals 1946 ihren regulären Spielbetrieb wieder auf. Dem geht die Gründung der Lega Calcio mit Sitz in Mailand einher. Diese konstituierte sich erstmals am 14. Mai 1946. Zunächst entsteht nur eine gestamtitalienische Profiliga; an dieser nehmen 1947/48 21 Mannschaften teil (bis heute die höchste Anzahl an Vereinen). Eine darauf folgende Reform gründet die Serie A und Serie B mit jeweils 18 Mannschaften. Seitdem trägt die Serie A auch diesen Namen.

Nach dem Krieg beherrscht der AC Turin die italienische Meisterschaft. Die Mannschaft, die „Grande Torino“ genannt wird, wird bisweilen heute noch als eine der besten Mannschaften bezeichnet, die jemals in der Serie A gespielt hat. Wenige Jahre später verunglückt am 4. Mai 1949 die gesamte Mannschaft (bis auf eine Ausnahme) des designierten Meisters, AC Turin, bei einem Flugzeugabsturz in den Superga Bergen bei Turin - woraufhin der Titel den Turinern posthum zugesprochen wird. Damit beginnt zugleich auch die Wende im italienischen Fußball. Seitdem dominieren, bis auf wenige Ausnahmen, die eingangs erwähnten italienischen Großclubs das nationale Fußball Geschehen. Juventus, Inter oder Milan gewannen seit dem zweiten Weltkrieg 55 Mal die nationale Meisterschaft.

Seit 1956/57 dürfen nicht italienische Schiedsrichter Partien leiten; des Weiteren erfolgt in jenem Jahr die erste Live-Fernsehübertragung eines Spiel, damals allerdings vorverlegt auf einen Samstag. Aus heutiger Sicht sehr interessant, ist die Kritik des damaligen Präsidenten des italienischen olympischen Komitees (CONI), Onesti an der italienischen Fußball-Liga, am 3. August 1958. Darin wirft der Präsident dem Verband vor, viel zu viel Geld für den Fußball auszugeben. Dabei fällt auch der Begriff „ricchi scemi“ (reiche Dummköpfe).

Unter der Führung der Liga von Aldo Stacchi werden ab August 1965 radikale Änderungen vorgenommen. Ab der Saison 1967/68 wird die Serie A von 18 Vereinen auf 16 reduziert (bis 1987 wieder auf 18 Vereinen aufgestockt wird). Sehr viel drastischer ist allerdings die zweite Maßnahme. Nach der skandalösen Niederlage des zweimaligen Weltmeisters gegen Nord-Korea bei der WM 1966, dürfen, um die italienische Nationalmannschaft zu stärken und die italienischen Erfolge in den 1930er Jahren zu wiederholen zwischen 1966 und 1980 keine Ausländer an der Meisterschaft teilnehmen. Ironischerweise wurde Italien 1982, nach Aufhebung der Sperre, Weltmeister. Einige Vereine hielt das aber nicht ab, dennoch Ausländer einzusetzen, indem sie diese einfach einbürgerten.

1973 fordert der Fußballverband mehr Geld vom nationalen olympischen Komitee. Die 500-600 Milliarden Lire, die der Verband aus Geldern des Totocalcio (Fußballtippspiel) erhält, reichen nicht mehr aus, um das 50 Milliarden Lire (25 Millionen Euro) Loch der Vereine zu stopfen. Lösung ist jedoch keine in Sicht, so ist der Wettskandal acht Jahre später nur eine der Folgen der Verschuldung der Vereine und der Liga.

Zuvor fällt jedoch die Ausländerregel. Seit Mai 1980 dürfen wieder Ausländer an der nationalen Meisterschaft teilnehmen.

Zum erwähnen Skandal kam es schließlich 1980/81, als der AC Mailand und Lazio Rom wegen illegaler Wettgeschäfte zwangsabsteigen mussten. Den Mailändern gelang zwar der sofortige Wiederaufstieg aus der Serie B, jedoch stieg man ein Jahr später wieder ab, ehe man sich wieder in der Serie A festsetzen konnte. Die erwähnte Dreierdominanz war in diesen Jahren nachhaltig gebrochen, so, dass wieder verstärkt andere Vereine den Meistertitel erobern konnten. So wurde 1983 der AS Rom nach über 40 Jahren wieder Meister und 1985 erstmals Hellas Verona. Weiter sorgt der SSC Neapel unter Diego Maradona ab Mitte der 80er Jahre für Abwechslung und unterbricht die norditalienische Dominanz.

In den 80er Jahren folgen auch tiefgreifende Änderungen an der Finanzierung der Liga. Da sich die finanzielle Lage der Vereine wenig verbessert hat, folgen ab der Saison 1981/82 weitere Neuerungen. Seitdem ist das Sponsoring (Trikotwerbung, ...) liberalisiert und die Fernseh- und Übertragungsrechte rücken zunehmend in das Interesse der Liga. Bis dahin erfolgte die Übertragung der Spiele nämlich im öffentlich-rechtlichen Fernsehen der RAI. Auch wenn Berlusconis Fininvest in aller Öffentlichkeit der Liga ein Angebot macht, bleiben die Rechte zunächst bei der RAI - auch wenn der Vertrag um 5,8 Milliarden Lire (entspricht heute 2,9 Millionen Euro) aufgestockt wird. Die Lage bessert sich jedoch nicht entscheidend, die Schulden der Vereine summieren sich Mitte der 80er-Jahre auf 200 Milliarden Lire (100 Millionen Euro) auf. 1990 muss die RAI zur Verlängerung des Kontraktes bereits 162,5 Millionen Euro zahlen - es sollte das letzte Mal bis heute sein, dass italienischer Fußball im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen war. Durch die Offerten des italienischen Pay-per-View-Fernsehens füllen sich die Kassen der Vereine wieder leicht, nur um 1995 wieder durch das Bosman-Urteil einen Rückschlag zu erhalten. Bis heute hat sich die Lage nicht wesentlich gebessert, in den letzten Jahren wurden mehreren Vereinen in der Folge auch die Lizenz entzogen (AC Parma, AC Florenz, SSC Neapel). 2005 legitimiert das italienische Parlament ein Gesetz, wonach die Vereine Verluste durch gesunkene Transferwerte der Spieler über Jahre hinweg von der Steuer abschreiben können.

Sportlich folgen zum Ende des Jahrtausends Meistertitel von den Römer Vereinen Lazio und AS Rom. Aktuell können die Römer daran allerdings nicht anschließen (und stehen Ende der Saison 2005 im unteren Tabellendrittel). Meister wurde in den letzten Jahren Juventus und der AC Mailand.

Im Sommer 2005, wurde der italienische Fußball erneut schwer gebeutelt. Der Fußballverband, die Lega Calcio, verweigerte mehreren Serie A und Serie B Vereinen die Lizenz. Dies betraf unter anderem den FC Messina, und den Serie B-Aufsteiger AC Turin. Während der Sportsgerichtshof in Rom den mit 18 Millionen Euro verschuldeten Verein Messina die Lizenz bestätigte, folgte das Sportgericht der Entscheidung der Lega Calcio und verweigerten den Aufstieg vom AC Turin. Der mit 30 Millionen Euro verschuldete Verein, konnte allerdings durch Neuinvestitionen von Sponsoren zumindest die Zweitligalizenz retten. Anderer Natur war die drakonische Bestrafung des ersten italienischen Meisters, des Genua 1893. Sowohl die Liga als auch das Sportgericht sahen es als erwiesen an, dass sich Genua mit zumindest einem manipuliertem Spiel den Aufstieg erkauft hatte. Genuas Präsident Enrico Preziosi hatte den 3:2 Sieg seiner Mannschaft, beim damals bereits feststehenden Absteiger AC Venedig mit einer Barübergabe von 250.000 Euro erkauft. Die Lega Calcio versetzte Genua darauf hin auf den letzten Platz in der Serie B, was faktisch den Abstieg in die Serie C1 bedeutet. Des Weiteren wird Genua mit einem Punkteabzug von 3 Punkten für die nächste Saison bestraft. Die Präsidenten der beiden Vereine dürfen für 5 Jahre keine Ämter in ihren Vereinen wahrnehmen.

Von dieser Entscheidung profitierten die Serie B-Vereine Ascoli und Treviso, die als nachrückende Mannschaften in die Serie A aufsteigen durften.

Nur ein Jahr später wird der größte Fußballskandal in der Geschichte Italiens aufgedeckt. Dabei wurden systematische Schiedsrichter-Absprachen, insbesondere in den Spielzeiten 2004/05 und 2005/06 aufgedeckt, in die neun Vereine und mehrere Kommisionäre und Schiedsrichter verwickelt waren. Maßgeblicher Drahtzieher war dabei der damalige Juventus-Manager Luciano Moggi, der als Koordinator der Affäre gilt. Weiters betraf der Skandal die Serie-A-Vereine AC Milan, AC Fiorentina und Reggina Calcio, sowie den Serie-B-Verein AC Arezzo. Neben (drastischen) Punkteabzügen für die Vereine führte dies unter anderem zur Aberkennung zweier Meistertitel von Juventus und dem Zwangsabstieg von selbigem Verein, sowie zu Sperren von Managern und Funktionären, vor allem Luciano Moggi, Antonio Giraudo und dem Schiedsrichter Massimo De Santis. Details zum Betrugsskandal siehe unter Fußball-Skandal in Italien 2005/06.

Auch die Saison 2006/07 wurde von Skandalen erschüttert; einzelne Vereine hatten mit schweren Ausschreitung von sogenannten „Fans“ zu kämpfen, Tiefpunkt war das Spiel Catania Calcio gegen US Palermo, als bei schweren Ausschreitungen mit mehr als hundert Verletzten auch ein eingesetzter Polizist verstarb, getroffen von einer Papierbombe und einem Feuerwerkskörper, die Ultras in sein Auto geschleudert hatten. Als Reaktion darauf sagte der italienische Verband nicht nur den Spielbetrieb der Serie A, sondern aller Ligen im Land für den folgenden Spieltag ab. Auch das Freundschaftsspiel der Fussballnationalmannschaft Italiens gegen Rumänien am 07.02.2007 wurde abgesagt.[1]

Vereine [Bearbeiten]

Die italienische Serie A weist seit jeher ein starkes Nord-Süd-Gefälle auf. Der wirtschaftlich stärkere Norden Italiens ist auch im Fußball dominant. Dies zeigt sich noch entschiedener in den Erfolgen. Bis auf wenige Ausnahmen (1970 US Cagliari, 1987 und 1990 SSC Neapel, 1974 und 2000 Lazio Rom, 1983 und 2001 AS Rom) gingen seit 1945 sämtliche Meistertitel nach Norditalien, vor allem in die Industriestädte Turin und Mailand (AC und Inter).

Geografisch gibt es in den letzten Jahren jedoch Erfreuliches für Süditalien zu berichten. Waren noch vor zehn Jahren lediglich drei Vereine aus dem Süden in der höchsten italienischen Liga, sind es heute immerhin fünf. Bis zum Zwangsabstieg des SSC Neapel war dieser der Vertreter des Südens im „Kampf“ gegen die Industriestädte des Nordens. Nach der letzten Saison konnte allerdings vor allem der US Palermo überzeugen, der mehr und mehr die frühere Rolle Neapels einnimmt.

Am häufigsten vertreten ist die Region Toskana, wo vier Vereine spielen (Livorno, Florenz, Empoli und Siena). Traditionsreiche Stadtduelle werden gegenwärtig allerdings nur in Mailand und Rom ausgetragen, wo die Derbys zwischen AC Mailand-Inter Mailand und AS Rom-Lazio Rom die jeweiligen Saisonshöhepunkte sind. In früheren Zeiten lieferten sich auch AC Turin-Juventus Turin und Sampdoria Genua-Genua 1893 harte Duelle. Die aktuellen Ligaentscheidungen (siehe Geschichte) verhindern zumindest diese Duelle jedoch für die nähere Zukunft. Die restlichen Vereine verteilen sich recht gleichmäßig auf ganz Italien, ohne markante Konzentration auf eine bestimmte Gegend. Einzig auf Sizilien (Calcio Catania, FC Messina und US Palermo)spielen aktuell drei Serie A-Vereine.

Einige italienische Regionen, insbesondere in Süditalien sind jedoch, teilweise seit Jahrzehnten ohne Verein in der Serie A. Hier seien die Regionen Basilikata, Kampanien, Molise und die Abruzzen genannt. Die autonomen Regionen Trentino-Südtirol und Aostatal hatten noch nie einen Vertreter in der höchsten Spielklasse.

Zur Saison 2006/2007 teilnehmende Vereine [Bearbeiten]

  • Ascoli Calcio aus Ascoli Piceno
  • Atalanta Bergamo aus Bergamo
  • Cagliari Calcio aus Cagliari
  • Catania Calcio aus Catania
  • FC Empoli aus Empoli
  • Sampdoria Genua aus Genua
  • Lazio Rom aus Rom
  • AS Livorno aus Livorno
  • AC Mailand aus Mailand
  • Inter Mailand aus Mailand
  • FC Messina aus Messina
  • US Palermo aus Palermo
  • FC Parma aus Parma
  • Reggina Calcio aus Reggio Calabria
  • AS Rom aus Rom
  • AC Siena aus Siena
  • AC Florenz aus Florenz
  • AC Turin aus Turin
  • Udinese Calcio aus Udine
  • AC Chievo Verona aus Verona

Zuschauer [Bearbeiten]

Zuschauerauslastung der Serie A
Jahr Ligaschnitt Höchste Auslastung Rekordschnitt
2005/06 22.476 AC Mailand 59.993
2004/05 26.098 AC Mailand 63.595
2003/04 25.675 AC Mailand 63.245
2002/03 25.474 Inter Mailand 61.943
2001/02 25.992 Inter Mailand 62.434
2000/01 29.441 AS Rom 64.270
1999/00 29.908 Inter Mailand 66.546
1998/99 30.840 Inter Mailand 68.459
1997/98 31.161 Inter Mailand 67.825
1996/97 29.481 AC Mailand 55.894
1995/96 29.447 AC Mailand 60.973
1994/95 29.154 AC Mailand 56.659
1984/85 38.871 SSC Neapel 77.597
1974/75 31.257 SSC Neapel 67.678
1964/65 20.320 Inter Mailand 45.012


Die Serie A kämpft seit Jahren mit sinkendem Zuschauerinteresse. Bestenfalls kann man von einer Stagnation sprechen, was wohl in erster Linie auf die stetig steigenden Ticketpreise zurückzuführen ist. Im Durchschnitt kostet ein Ticket heute mehr als doppelt so viel wie vor zehn Jahren. In der Saison 2005/06 sahen insgesamt 8,04 Millionen Zuschauer die 358 Spiele, was einen Schnitt von 22.476 Besuchern pro Spiel macht. Die nebenstehende Tabelle zeigt den Ligaschnitt der letzten Jahre und demonstriert die rückläufige Besucherentwicklung. Den größten Schnitt weisen seit Jahren die beiden Mailänder Großclubs auf; in der abgelaufenen Saison sahen im Schnitt 59.993 Besucher die Spiele vom AC Mailand und 51.371 jene von Inter Mailand. Bis zum Zwangsabstieg von Juventus Turin kämpften die Turiner seit Jahren mit extrem schwachen Zuschauerzahlen (2005/06: 30.469) und liegt damit zur Zeit nur auf Platz 5. Die Auswärtsspiele von Juventus Turin waren allerdings echte Publikumsrenner.

In den 90er Jahren sorgte noch der SSC Neapel vor dem Abstieg für Rekorde (allerdings hat Neapel noch heute in der Serie B die italienweit vierthöchsten Besucherauslastung).

Weitere Faktoren, die Besucher abschrecken, ist die zunehmende Gewalt in den Stadien. Besonders die Römer Vereine haben ernsthafte Probleme mit faschistischen (Lazio) und linksextremen (Roma) Ultras und Hooligans. Dem versucht zur Zeit auch die Liga entgegenzuwirken, indem sie rigoros gegen Ausschreitungen vorgeht und Vereine bestraft.

Funktionäre [Bearbeiten]

Seit 22. Juni 2006 ist Antonio Matarrese Präsident der Lega Calcio und damit Vorsitzender der Serie A und B. Er löste den im Zuge des Manipulationsskandals gesperrten Adriano Galliani ab.

Dem untergeordnet ist ein fünfköpfiger Rat von Funktionären, jeweils einer für die Serie A und Serie B. Dieser trifft Entscheidungen, die Vorgaben zur Finanzierung, Leitung und Organisation der zuständigen Liga betreffend. Es handelt sich bei diesen Verantwortlichen jeweils um Geschäftsführer oder Präsidenten von Vereinen in der Serie A oder B.

Position Person(en)
Präsident Antonio Matarrese -
Vize-Präsident Rosella Sensi (AS Rom)
Präsidentschaft
(Serie A)
Massimo Cellino (Cagliari Calcio)
Ligakonzil (Serie A)
  • Leandro Cantamessa (AC Mailand)
  • Claudio Lotito (Lazio Rom)
  • Massimo Moratti (Inter Mailand)
  • Ivan Ruggeri (Atalanta Bergamo)
  • Aldo Spinelli (AS Livorno)

Sportgerichtliche Entscheidungen und sonstige Disziplinarstrafen wie Stadionverbote und Geldstrafen trifft der Disziplinärausschuss der Lega Calcio. Disziplinarstrafen für Spieler trifft das Sportgericht der Lega Calcio mit Hilfe eines Vertreters der AIA (Associazione italiana arbitra; ital. Italienischer Schiedsrichterverband).

Präsidentenhistorie der Lega Calcio

  • Piero Pedroni, 1946-1950
  • Graf Saverio Giulin, 1951-1957
  • Giorgio Perlasca, 1958-1964
  • Aldo Stacchi, 1965-1973
  • Franco Carraro, 1973-1979
  • Renzo Righetti, 1980-1981
  • Antonio Matarrese, 1982-1987
  • Luciano Nizzola, 1988-1996
  • Franco Carraro, 1997-2001
  • Adriano Galliani,9. Juli 2002 - 22. Juni 2006
  • Antonio Matarrese, seit 22. Juni 2006.
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